28
Jan
2021

Echter Gedanke (1a)

Echten Gedanken zu folgen ist sehr mühsam, diese aber zu verfassen dagegen nicht.

„Schulpädagogik ist jene Ausrichtung der Pädagogik, welche sich mit Unterricht befasst“ ist kein Echter Gedanke. Ihm fehlt die Anleitung für Unterrichtende.

K o r r e k t u r

„Schulpädagogik ist die Wissenschaft von der Information als Initiation des Lernens.

B e i s p i e l

„Wiederholungen zu Beginn des Unterrichts bedeuten, bereits Gelerntes wieder zu vergegenwärtigen“ ist kein echter Gedanke, weil dieser Satz lediglich beschreibt, statt schöpferisch zu initiieren.

K o r r e k t u r

Wiederholen zu Beginn des Unterrichts bedeutet, jene Erfahrungen zu vergegenwärtigen, welche benötigt werden, um den Unterrichtsinhalt praktisch nachvollziehen zu können.

27
Jan
2021

Echter Gedanke (1)

Der echte Gedanke vergegenwärtigt sich in einem Satz. Jeder dieser Sätze beinhaltet eine Anleitung.

Der Satz „Um überhaupt stattfinden zu können, bedarf Denken eines gewissen Abstraktionsgrades“ enthält die Anweisung, Konkretes, über das nachgedacht werden soll, zu abstrahieren.

26
Jan
2021

Schwierigkeit zu verstehen (3)

Um Denken nicht mit bloßem Überlegen zu verwechseln, muss man sich vergegenwärtigen, dass es sich um einen schöpferischen, emotional erfahrbaren Vorgang handelt.

25
Jan
2021

Schwierigkeit zu verstehen (2)

Den frühen Denken war bewusst, dass Denken eines gewissen Abstraktionsgrades bedarf, um sich überhaupt vollziehen zu können.

24
Jan
2021

Schwierigkeit zu verststehen

In den Anfängen der Abendländischen Geschichte des Denkens galt Mathemaik als díe Kunst und Technik des Denkens.

23
Jan
2021

werden

Werden scheint als Synergie natürlicher Kräfte hervor. Dieser Vorschein erweckt den Eindruck einer Schöpfung aus dem Nichts.
Die Geheime Offenbarung zeitigt sich als Wahrheit einesr Vergegenwärtigung ohne Gott. Das schließ ein rein geistiges Überleben dess Todes nicht aus.

22
Jan
2021

Aristoteles > Werden

Alle Menschen betrifft das Werden und Vergehen. Nicht nur die Dinge und Wesen, die uns umgeben, sondern vor allem wir selbst und unsere Liebsten scheinen diesem Prozeß unterworfen zu sein. Wir feiern die Geburt und betrauern den Tod. Man denkt an Hölderlins späten, enigmatischen Text ›Das Werden im Vergehen‹; an Nietzsches Diktum, daß dem Werden die Form des Seins aufzuprägen sei; man erinnert sich vielleicht an Bergsons Buch über das schöpferische Werden und sicher nicht zuletzt an die je eigene Aussicht auf Werden und Vergehen, die ja etwas durchaus Lebensbestimmendes hat.



Bemerkenswerterweise gibt es gleichwohl in der gesamten Denkgeschichte fast keine philosophischen oder wissenschaftlichen Theorien über diesen Sachverhalt, die uns zu erklären versuchen, wie das geht und was es damit auf sich habe. Aristoteles ist eine große Ausnahme ziemlich am Anfang aller wissenschaftlichen Entwicklung, doch ist er bis hin zu Whitehead und Bergson im 20. Jahrhundert die einzige mit objektivem Theorieanspruch und entsprechend durchdachter Ausarbeitung geblieben. Auch seither gibt es wenig Neues zum Thema.

Aristoteles' hochinteressante Schrift ›Über Werden und Vergehen‹ und begriffliche Erschließung dieser Grundtatsache der Natur ist bis heute so gut wie unbekannt geblieben.



Über Werden und Vergehen: De generatione et corruptione (Philosophische Bibliothek 617) [Print Replica] Kindle Ausgabe
von Aristoteles (Autor), Thomas Buchheim (Herausgeber, Übersetzer) Format: Kindle Ausgabe

Fortsetzung: W E R D E N

Das Werden ist ein Grundbegriff der dialektischen Logik, der das Prozesshafte der Welt, das Entstehen und Vergehen von Wesen, Dingen und Zuständen beschreiben soll. Im Gegensatz zur Veränderung bezeichnet Werden ein aus sich selbst entwickelndes Geschehen.

20
Jan
2021

I n a u g u r a t i o n

Über die Demokratie in Amerika

von Alexis de Toqueville


U n b e d i n g t ... l e s e n,
um das Wesen der Demokratie zu verstehen

19
Jan
2021

Altes Testament (Upgrade)

Am Anfang informiert die Natur Energie, um Materie zu erschaffen und Leben ent
stehen zu lassen.

Aus dem natürlichen Zufall gebärt die Natur Information, um aus Energie Materie werden zu lassen.

Was zufällig geschieht, entzieht sich eigentlich jeglicher Kategorisierung. Paradoxerweise aber entstehen Kategorien zufällig.

1. Eigenschaften bilden Wesen. Wesentliche Eigenschaften schaffen Ursachen stiftende Gründe.
2. Wechselwirkungen zwischen solchen Motiven schaffen Wege, die in günstigen Augenblicken zu schöpferischen Ideen führen.

3. Treffen diese auf entsprechende materielle Konstellationen, gelangen originelle Gestaltungen zum Vorschein.

4. Milliarden Vernetzungen konstituieren Vernunft.

5. Diese Vernetzungen widerspiegeln sich wechselseitig und beeindrucken sich gleichsam geistig.

18
Jan
2021

VERBINDLICHKEITEN

Wer oder was sich verbündet, nutzt eine oder mehrere der Grundkräfte: Hinzufügen oder Wegnehmen und Binden oder Lösen von Stoffen.

Diese Grundkräfte spiegeln sich übrigens in den vier Rechenarten wider: Addition oder Subtraktion und Division von Zahlen, die Stoffe quantifizieren.

Das Qualifizieren von Stoffen geschieht, idem sich diese Substrat gemäß aufgrund ihrer Akzidenzien ordnen.

...

Wegen unterschiedlicher Eigenschaften entstehen verschiedene Bündnisse und damit unterschiedliche Umgebungen eines einzelnen Bündnisses.

Weil verschiedene Umgebungen unterschiedlich wechselwirken, unterscheidet sich auch die Verursachung hervorscheinender Wirkungen.

Der Vorschein wird durch Mittel verschiedenen Ausmaßes ermöglicht, und zwar in jenem Augenblick, für welchen der entsprechende Ortspunkt verfügbar ist.

WIE AUS CHAOS KOSMOS ENTSTAND

Ordnung entsteht, weil sich Eigenschaften attraktiv finden und Gemeinsamkeiten entdecken.
Das ist der zureichende Grund, warum sie sich zu einer Ursache verbinden.

15
Jan
2021

Zeit

Als Phänomen scheint Zeit als Vorschein des Werdens hervor.

Zeit ist eine von allen erfahrenes Gesche-hen, das allerding niemand wesenhaft zu erklären weiß.

Die modellhafte Verlagerung dieses Problem ermöglicht sogar Messungen der
Zeit, tragen aber nicht dazu bei, das zeitliche Empfinden zu erhellen.

Das Thematisieren von Sein und Zeit deutet zwar existentielle Konflikte, löst aber nicht das Problem einer wesentlich existentiellen Bestimmung.

14
Jan
2021

Streit der Gegensätze

Werden vollzieht sich gleichzeitig als Entstehen und Vergehen.

In jedem Augenblick ist sowohl Vergangenheit als auch Zukunft gegenwärtig.

Während der Vergegenwärtigung wird das, was möglich ist, wirklich.

Entsprechende Überfühungsfunktionen werden bewusst definiert.

Vermutlich geschieht das während des Herstellens einer neuronalen Verbindung.

13
Jan
2021

13. PANTA RHEI

„Alles fließt“ gehört zur Grunderfahrung des Philosophen Heraklit .
Alles befindet sich in ständiger Veränderung.
Nichts ist, alles wird.
„Denen, die in dieselben Flüsse steigen, strömen andere und wieder andere Wasserfluten zu“
Niemand kann also zweimal in denselben Fluss steigen.
Niemand vermag „Jetzt“ zu sagen, denn bevor diese Umstandsbestimmung der Zeit ausgesprochen ist, ist dieser Augenblick längst vergangen.
Dennoch nehmen wir Werdendes als Seiendes bzw. Bleibendes wahr.

Die Veränderlichkeit des Wahrgenommenen wird nicht bewusst.

Das verführt dazu, Werden als Sein zu deuten und Dasein als etwas Beständiges zu erleben.

Daraus ergibt sich Heraklits Kritik der ober-flächlichen Realitätswahrnehmung und Lebensart der meisten Menschen.

Nur wenige Menschen erkennen den Logos und lassen sich nicht von den Sinnen täu-schen. Heraklit unterscheidet daher zwi-schen wachenden und schlafenden Menschen. Die wenigen, "wachenden" erkennen die ewige Wahrheit. "Schlafende" richten sich ausschließlich nach den Erfahrungen Ihrer Sinne und gelangen nicht zu dieser Wahrheit.

Das Urprinzip war für Heraklit der Streit (polemós), »der Vater aller Dinge«.

Die sich ständig wandelnde Welt ist bestimmt durch einen Kampf der widerstreitenden, einander entgegengesetzten Gegensätze.

So kann es beispielsweise ohne den Gegensatz tiefer und hoher Töne keine Musik geben und ohne das männliche und weibliche Prinzip kein Leben.

Dadurch entsteht eine Harmonie im Kosmos.

Das stete Wechselspiel zwischen gegensätzlichen Kräften schafft die so Vielfalt der Phänomene.

„Tag“ bedeutet das Wechsel zwischen Helligkeit und Dunkelheit, “Temperatur“ den Wechsel zwischen Wärme und „Kälte“.

12
Jan
2021

12. SEINSSPRUNG

Die Existenz von Sein weist für das vernunftbegabte Lebewesen zwei nicht wirklich nachvollziehbare Sprünge auf.
1. Sprung von Information zur Materie mittels informierter Energie,
2. Sprung von Materie zur Information mittels Tod.
Wir begreifen bislang weder Geburt noch Tod.

Als universale Substanz, die als Träger aller Eigenschaften im Raum mehr oder weniger gleichmäßig mit verschiedener Dichte ver-teilt ist.

Gilt Materie – wie in der neueren Physik – als Name für Punkte eines Feldes, dann handelt es sich um unbestimmte, sich selbst-organisierende, geistig gedachte, physisch undurchdringbare Momente bzw. Minima.

Information wäre dann die Initiation einer ganz bestimmten Selbstorganisation.

Mit anderen Worten: Geist existiert dann als Vorschein der Selbstorganisation von Marterie.

DAS WORT GOTT

Das Wort „Gott“ steht für die Intuition der allgegenwärtigen Kraft des Werdens.

Diese kann mittels Reflexion als Information a priori entdeckt werden.

Diese Information offenbart sich vorweg als System.

Dieses repräsentiert sich als Bezugssystem von Vorgängen des Ordnens.

Diese Prozesse entwickeln sich zufällig aus dem Chaos heraus.

Der Zufall spielt mit möglichen Möglichkeiten, aus denen heraus sich wirkliche Möglichkeiten entwickeln, um wiederum mögliche Wirklichkeiten zu gestalten.

Dieser komplexe Vorgang bildet den eigentlichen Schöpfungsakt.

Der Schöpfungsmythos vom „Wort als Anfang“ bedeutet letztlich das Erringen der Herrschaft des Logos über den Mythos.

Diese unpersönliche Botschaft wird allerdings von den Religionen nicht angenommen.

Seit 16 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F.A. Schmid

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