17
Dez
2015

Wandel


Evolution sichert Leben
Tod ist Bedingung von Entwicklung

das Alte geht
indem es sich als ein Anderes erneuert

Wandel wird zur Geburt
Tod ist Geburt


17.12.2014
+ Ulrike Schmid



16
Dez
2015

Sehr lesenswert

Warum ich kein Christ sein will
(6. Auflage)

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standhalten


das Leben greift nach uns
wir sind blind
wie eine Katze die das
Licht nicht ertragen kann

das Leben gibt uns Kraft
die sehend macht
das Herz erwacht
wenn es das Licht spürt


16.12.2014
+ Ulrike Schmid



Ein Augenblick der Angst (Folge 3) Reicht unser Bewusstwerden aus, um das Sterben hinreichend zu vergegenwärtigen?


Seele und Geist weisen sich durch unterschiedliche Arten und Weisen des Erkennens aus.
Was die Seele erkennt, das muss sie glauben. Was dagegen der Geist bzw. der Verstand erkennt, das kann er wissen.

Glauben lebt von Intuitionen, also von subjektiven seelischen Erfahrungen. Wissen dagegen hängt von Beweisen ab, also von rationalen, objektiven empirischen Experimenten.

Das Problem: Sterben ist ein Vorgang, bei dem sich Seele und Geist aufgrund des totalen, körperlichen Ausfalls völlig auflösen. Das bedeutet, dass keine empirischen experimentellen Möglichkeiten des Überprüfens existieren.

Theologen aber machen glauben, dass dies ohnehin keine Rolle mehr spielt, da nur die Seele überlebt.

Bereits der Philosoph Sokrates und sein Schüler Platon vertraten die Auffassung, dass die Seele den Tod des Körpers verlässt. Den Körper betrachteten sie gleichsam als Haus, in dem die Seele vorübergehend wohnt. Die sinnlich vernehmbare Welt galt ihnen als Abschattung einer sinnlich nicht vernehmbaren, idealen Welt. Wir werden etwas später erfahren, wie Platon seine Auffassung in seinem Höhlengleichnis schildert.
Gemäß dieser Auffassung existiert zu jedem vernunftbegabten Lebewesen eine unvergängliche Idee seiner Persönlichkeit, die sich vorübergehend zwar körperlich veranschaulicht, aber um dann wieder in ihr eigentliches Zuhause in der Welt der Ideen zurückzukehren.

Diese Auffassung wird philosophisch von Sokrates und Platon dargestellt. Dementsprechend ist auch nur eine philosophische Annäherung möglich.


Fortsetzung 2016



15
Dez
2015

der zweite Blick


Schmerzen
Körper
Gefängnis

das Empfinden
klebt fest

ein langersehntes Bild
Licht der Erkenntnis
die Bindung : weg

der gequälte Blick
wendet sich


15.12.2012
+ Ulrike Schmid



Stab für Stab
löst sich der Nebel

Ein Augenblick der Angst (Folge 2)


2. Bewusstwerden
Es existieren verschiedene Arten und Weisen des Bewusstwerdens.
Wir können körperlich empfinden wie z.B. u.a. Wachheit, Müdigkeit, Hunger, Durst oder Schmerz.
Wir können seelisch empfinden wie z.B. u.a. Freude, Trauer, Glück oder Unlust.
Wir können geistig empfinden wie z.B. u.a. Einfäl-le, Vorstellungen, Erinnerungen oder Gedanken.

Wenn wir uns nicht eigens konzentrieren, dann vermischen sich – unterschiedlich dominierend – körperliches, seelisches und geistiges Empfinden.
Wir können die jeweilige Dominanz selbst bestimmen. Diese Bestimmung wird Konzentration ge-nannt.
Stellen

Sie sich einen Baum vor, den sie besonders mögen. Diese Aufgabenstellung initiiert eine seelische Empfindung, denn Sie sollen sich ja gefühlsmäßig für jenen Baum entscheiden, welchen Sie besonders mögen.

Stellen Sie ferner vor, dass Sie sich an einem heißen Sommertag im Schatten dieses Baumes ausruhen. Sie können dann körperlich ein Wohlbefinden spüren.

Wenn Sie sich eine Geschichte ausdenken, die an diesem Baum ihren Anfang nimmt, dann empfinden Sie gleichzeig auch geistig, indem Sie nachdenken.

Im Alltag werden von uns diese drei Dimensionen des Bewusstwerdens gewöhnlich nicht eigens bemerkt. Sie bestimmen insgesamt unser Befinden.
Unsere körperliche Verfassung entscheidet über die Möglichkeiten von Seele und Geist, sich zu entfalten.
Aus gutem Grund interessieren uns in Bezug auf Bewusstwerden besonders Seele und Geist, denn nach allem, was wir wissen, überleben möglicherweise ja nur Seele und Geist den Tod.


14
Dez
2015

Hoffnung/Veränderung/Bewegung


Hoffnung


Seite an Seite
die Brust schmerzt

ein Zeichen
ein Gruß
ein einziges Verlangen


das Licht währt



Veränderung


Anzeichen
Zeichen spüren
Licht

Glaube Begegnung
vollenden den Traum



Begegnung

lichte Erscheinung
spüren

Liebe wandelt Zeichen

Hoffnung
erlöst den Traum


14.12.2014
+ Ulrike Schmid

Ein Augenblick der Angst (Folge) 1

Mit dieser Folge wird die Enge des Bewusstseins überwunden und der Blick hinter den Horizont des Lebens freigegeben.

Ungewöhnlichen Wahrnehmungen schenken wir keinen Glauben!
Wenn wir aus dem Dunkel einer Höhle heraustreten, dann blendet uns zunächst die Sonne. Unsere Augen müssen sich an das grelle Tageslicht gewöhnen bevor sie sehen können.

Bei einer Erweiterung des Bewusstseins geschieht Vergleichbares. Die inneren Augen brauchen Zeit, um sich an das innere Licht zu gewöhnen.

Das innere Licht entsteht mit der Erweiterung des Bewusstwerdens.
Wer mit dem inneren Licht schauen kann, dem braucht man nicht viel zu erklären.

Diese Folge ist quasi eine Einübung in inneres Sehen. Jeder soll vorhersehen können, was während des Sterbens geschieht.


13
Dez
2015

Wagnis


die eine, die andere Sicht
treffen auf das Unbekannte

sie berühren einander
im Geschick,
sehen das Erkannte nicht

das Geschick fortwährend
da die Schwelle

warten auf das Innigliche

da


13.12.2015
+ Ulrike Schmid




12
Dez
2015

nicht allein


das Gespür fühlen
das Glück der Freiheit
berühren

Horizont, Bleibe

Kommunikation


12.12.2014
+ Ulrike Schmid



11
Dez
2015

Gegenwart


das Leben hat die Fragen gestellt
sie brachen selbst auf

verbargen sich unter den Dingen
entzogen ihnen die Identität

nur noch Ding
dann Nichts

dann schien es zu spät für ein
gemeinsames Auskommen

doch Leben zieht
den Fragen nach und nach
die Puschen aus

heiß / Frost / Gewitter

wo hin mit der Nackten ?

ein vereinzelter Komet…

wohin strebt das Streben ?

kein Aufenthalt
drängende Fragen

dann das Nichts
aus dem die Antwort springt

das erleben schafft Raum
der zurück schwingt
in die allererste Vision
die der Gegenwart Antwort ist


6.12.2013
+ Ulrike Schmid



10
Dez
2015

gegen Nacht


feiern die Trauer

menschliche Stimmen
halb und halb

die Größe wächst

vor uns das Meer

Gedanken
trugen hoch

höher als Gedanken sind

zwischen ihnen und
ihrer Erscheinung
die Geschichte der Dornen
Auferstehung der einzigen Kraft
Gesichter
wachsen

nach innen

Haut schattet ab


10.12.2015
+ Ulrike Schmid



9
Dez
2015

Gesichter


Augen
der Blick, unverwandt

feucht, der Augapfel

strange

Fremde mit Stiefeln

die Ziehharmonika
Echo in der dünnen Ferne
die Zeit danach

Tupfen
lang gezogene Gesänge

halte mich frei
für das Gestern
neu, erneut

unschuldig ist das nicht
nur betroffen

strange


9.12.2013
+ Ulrike Schmid

8
Dez
2015

ungesättigt


für den Hunger
steht da ein Gesicht
dessen Konturen
fest geworden sind

der Wind streicht über die Haut
er hinterlässt das Gespür

für den Hunger
der noch nicht
angekommen ist
unter der Haut

die dem Wind zugewandt ist

8. 12.13
+ Ulrike Schmid



7
Dez
2015

Die Sprache der Seele


Die Sprache der Seele setzt mehr voraus als den bloßen Aufenthalt im Bereich der Identifikation. In einem nur mit Identifikationen befasstem Denken kann sich die Seele kein Gehör verschaffen. Die Innere Stimme schweigt. Weder Meditation noch körperliche Verrenkungen oder esoterische Zirkeltänze vermögen daran etwas zu ändern.

Die Seele ist mit dem Verstand befreundet. Entweder sprechen Seele und Verstand oder keine von beiden.
„Seele“ ist der Name für die Kommunikation zwischen Unbewusstsein bzw. Unterbewusstsein und Bewusstsein. Der Verstand interpretiert die Ein-gebungen der Seele logisch. Innere Diskussionen zwischen Seele und Verstand werden traditionell Vernunft genannt.

Im Unbewussten ist das reine Denken zu Hause. Deshalb lässt sich auch sagen, dass die Seele das Vermitteln zwischen Unbewusstsein und Bewusstsein kategorisiert. Vernunft macht dann auch dieses Zusammenspiel aus.

Dominiert die Seele dieses Wechselspiel, dann wird die Kommunikation zwischen Unbewusstsein und Bewusstsein zur Intuition oder zum schöpferischen Denken.


6
Dez
2015

Innerer Dialog


"Innerer Dialog“, das ist der Name für jene Form der Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein, welche gewöhnlich als eine Art Selbstgespräch empfunden wird.

Das Selbstgespräch ist jene Form, in welcher sich das Ich mit sich selbst einen inneren Dialog gestaltet. Das Ich hört sich selbst dabei als innere Stimme eines vorgestellten Selbst.

Ein innerer Dialog kann sowohl vom Bewusstsein als auch vom Unbewusstsein angeregt werden. Wird das innere Zwiegespräch durch das Un- oder Unterbewusstsein ausgelöst, dann wird das häufig als Stimme des Gewissens empfunden. Die innere Stimme meldet sich nämlich gewöhnlich dann, wenn etwas als nicht ‚ordentlich‘ geregelt erscheint.

Der griechische Schriftsteller Plutarch hat das sokratische Daimonion ausführlich erörtert. Hinweise auf die Existenz eines Daimonion finden sich auch in den Schriften der römischen Autoren Seneca und Marc Aurel.
Augustinus deutet das Daimonion ebenfalls als Gewissen und legt die innere Stimme sogar als Stimme Gottes aus.
Thomas von Aquin deutet die innere Stimme schließlich als Erkenntnisorgan der praktischen Vernunft.

Für mich bedeutet „innere Stimme“ (summa summarum) die Sprache der Seele


5
Dez
2015

Biografie der inneren Stimme


Als Reflexion auf das Ich wird die innere Stimme „Selbst“ genannt.
Jeder Mensch hat eine angeborene Fähigkeit zu unterscheiden was wahr oder unwahr ist. Das Gewissen macht sich durch die „innere Stimme“, die alle unsere Handlungen beurteilt, bemerkbar. Die innere Stimme ist also gleichsam die Stimme des Gewissens.
Die innere Ruhe und Gelassenheit, mit der verschiedene Überlieferungen das Ende des Sokrates darstellen, verdankte der Philosoph seiner „inneren Stimme“ (gr. ‚daimónion’), wie er es zu nennen pflegte. Diese innere Stimme vernahm er seit seiner Kindheit und er hörte auf sie unbeirrt in allen Situationen des Lebens bis zu seinem Tod.

Platon beobachtet bei seinem Lehrer Sokrates, dass das Reaktivieren dieses Sinns ein Vertiefen des Wahrnehmens derart ermöglicht, dass metaphysische Ereignisse hervorscheinen. So erfährt Sokrates das ‚Idein’(gr.) (geistiges Wahrnehmen als innerer Sinn) so, als ob ihn ein Schutzgeist begleitet.
Aber dieser Schutzgeist begleitet ihn nicht nur, sondern berät ihn auch in heiklen Situationen.

In der Tat wird in der Geschichte der Philosophie das Phänomen der inneren Stimme zum ersten Mal von Sokrates beschrieben. Sokrates nennt sie ‘daimonion’. Das bedeutet für ihn Wesen und Wirkung des Göttlichen.

Nach Sokrates Auffassung wird jedem Menschen von Geburt an ein göttlicher Schutzgeist mit auf den Weg gegeben, der ihn vor Unheil bewahrt. Das erinnert an Schutzengel, deren Fest jedes Jahr am 2. Oktober gefeiert wird. Dieses christliche Fest erinnert an das Wirken der Schutzengel, welche die Menschen wie die „Dämonen“ des Sokrates in ihrem Leben begleiten und vor Schaden bewahren.

Erst wenn der Mensch diesen Schutzgeist vernachlässigt und damit den Unwillen der Götter erregt, wird das ‚daimònion’ zum Dämonischen in ihm, zur Verblendung und Besessenheit.

Das sokratische Daimonion hat eine Stimme und stellt sich schützend vor die ihm Anvertrauten. Für Sokrates ist das ein klar erkennbares Faktum. Es ist so selbst-verständlich anwesend, dass dies nicht erst diskutiert zu werden braucht. Das Daimonion berät zwar, aber es trägt nicht zum Erkennen bei. Das Daimonion ist streng getrennt vom Verstand, es sagt das, was der Verstand nicht erkennen kann. Es ist nicht das sittliche Gewissen. Was Sokrates zu tun hat und was nicht, sagt ihm sein Verstand. Das Daimonion bedeutet die Stimme, die ihn warnt, sobald sein Verstand gegen seine Intuition zu handeln rät.

Innere Wahrnehmungen, die sich übersinnlich gestalten und wirkliches Anwesen von hilfreichen Wesen spüren und empfinden lassen, gelten nicht als Fantasmata (eine Art Wahnvorstellungen), sondern als wirklich existierend.


4
Dez
2015

ineinander


mögliche Möglichkeiten fußen auf Stein
gefasst in der Zeit
vorgeformt aus Vergänglichkeit


4.12.2014
+ Ulrike Schmid


Seit 16 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F.A. Schmid

Ergänzende Webseiten

 

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Es gelten die Rechtsvorschriften für Webseiten der Universität Flensburg © Texte: Wolfgang F. Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) wfschmid(at)me.com Bilder: Ulrike Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) mail(at)ulrike-schmid.de

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