Ein Augenblick der Angst (Folge 2)
2. Bewusstwerden
Es existieren verschiedene Arten und Weisen des Bewusstwerdens.
Wir können körperlich empfinden wie z.B. u.a. Wachheit, Müdigkeit, Hunger, Durst oder Schmerz.
Wir können seelisch empfinden wie z.B. u.a. Freude, Trauer, Glück oder Unlust.
Wir können geistig empfinden wie z.B. u.a. Einfäl-le, Vorstellungen, Erinnerungen oder Gedanken.
Wenn wir uns nicht eigens konzentrieren, dann vermischen sich – unterschiedlich dominierend – körperliches, seelisches und geistiges Empfinden.
Wir können die jeweilige Dominanz selbst bestimmen. Diese Bestimmung wird Konzentration ge-nannt.
Stellen
Sie sich einen Baum vor, den sie besonders mögen. Diese Aufgabenstellung initiiert eine seelische Empfindung, denn Sie sollen sich ja gefühlsmäßig für jenen Baum entscheiden, welchen Sie besonders mögen.
Stellen Sie ferner vor, dass Sie sich an einem heißen Sommertag im Schatten dieses Baumes ausruhen. Sie können dann körperlich ein Wohlbefinden spüren.
Wenn Sie sich eine Geschichte ausdenken, die an diesem Baum ihren Anfang nimmt, dann empfinden Sie gleichzeig auch geistig, indem Sie nachdenken.
Im Alltag werden von uns diese drei Dimensionen des Bewusstwerdens gewöhnlich nicht eigens bemerkt. Sie bestimmen insgesamt unser Befinden.
Unsere körperliche Verfassung entscheidet über die Möglichkeiten von Seele und Geist, sich zu entfalten.
Aus gutem Grund interessieren uns in Bezug auf Bewusstwerden besonders Seele und Geist, denn nach allem, was wir wissen, überleben möglicherweise ja nur Seele und Geist den Tod.
wfschmid - 15. Dezember, 01:03
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