11
Dez
2013

Denken denken

Um das Denken überhaupt geistig wahrnehmen zu können, muss das Wissen vergegenwärtigen, was es schauen soll. Die Frage „Denken, was ist das?“ markiert den Weg nach innen,
indem sie die Hilfestellung durch die Fantasie regelt.

Fantasie ist der Name für das mit Erfahrungen und Erinnerungen spielende Gehirn, das seine Spiele als Bilder bewusstwerden lässt. Dementsprechend bietet die Fantasie dem Bewusstsein die Antwort an „Denken vollzieht sich als Bilderleben“.

10
Dez
2013

Meditation

Meditation (von lateinisch meditatio, zu meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen“, von griechisch μέδομαι / μήδομαι medomai „denken, sinnen“) bedeutet nach innen schauen.

Meditation ist eine in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln. In östlichen Kulturen gilt sie als eine grundlegende und zentrale bewusstseinserweiternde Übung.

Meditation im buddhistischen Sinne ist eine zielorientierte mentale Übung, die auf der Ausrichtung des Geistes auf ein mentales Objekt beruht. Meditationsformen unterscheiden sich in der Wahl der Objekte und in ihrem Umgang mit ihnen. Das Wort Übung verweist auf den Trainingscharakter dieser Aktivität. Daher kann man Meditation auch als Geistesschulung bezeichnen.

Descartes’ betrachtet Meditation als Regelung innerer Wahrnehmungen des Geistes. In seiner Schrift „Regulae ad directionem ingenii“ beschreibt er die wichtigsten Schritte zur Regelung der geistigen Wahrnehmung.

9
Dez
2013

Experiment zur Introspektion

>> Stellen Sie sich eine Wehnachtstanne vor!

>> Erinnern Sie sich an den Weihnachtsbaum Ihrer Kindheit!

>> Denken Sie daran, wie Sie Heiligabend feierten!

>>> Beobachten Sie (sich), wie Sie sich dabei fühlten!

8
Dez
2013

Schauen nach innen (Introspektion)

Sobald erste Erinnerungsbilder an unsere frühe Kindheit in unserer Vorstellung auftauchen, wird das vergegenwärtigt, was mit nach innen gerichtetem Schauen gemeint ist. Introspektion beinhaltet allerdings noch mehr, nämlich sich zugleich selbst dabei möglichst beobachten, wie man sich als Kind verhalten hat.

Diese Form inneren Schauens ist einfach, weil uns unsere Erinnerung dabei hilft. Denn wir brauchen für unsere innere Anschauung ein inneres Bild, das uns etwas Auffälliges aus unserer Kindheit zeigt. Das könnte z. B. die Erinnerung an unser Lieblingsspielzeug sein.

7
Dez
2013

Gedenken an

Nelson Mandela

6
Dez
2013

Ein Substantiv stellt sich vor

"Ich bin eine Wortart, die wohl am häufigsten vorkommt. Wir alle spielen in unserem neuronalen Netzwerk eine wichtige Rolle. Ich selbst bin wie viele andere sowohl als Subjekt als auch als Objekt tätig. Gewöhnlich sind wir in Sätzen unterwegs. Wir benutzen möglichst einfache Sätze, weil diese höhere Geschwindigkeiten erlauben.
Die Geschwindigkeit im neuronalen Netz hängt davon ab, wie schnell wir verstanden werden. Je größer ein Satz ist, desto langsamer können wir uns fortbewegen. Ganz schwierig wird es, wenn wir mit Anhängern bzw. Nebensätzen oder als Schachtelsätze unterwegs sind.

Man soll ja keine langen Sätze bilden, insbesondere keine Schachtelsätze, bei denen die einzelnen Satzteile ineinander verkeilt sind.
Schachtelsätze sind sogar schon solche Sätze, die nur einen Nebensatz enthalten, falls dieser Nebensatz in der Mitte steht: Zwischensatz heißt er dann.

Wie gesagt, mit einem einfachen Satz ist ein Substantiv im neuronalen Netz am schnellsten unterwegs. Es müssen ja nicht gleich Einwortsätze sein.

Leider ist der Fahrschulunterricht in Schulen gewöhnlich ziemlich schlecht, weil sich viele in Grammatik nicht auskennen. So können viele nicht einmal sagen bzw. erklären, was ein Substantiv eigentlich genau ist. In meinem Pass steht:"

Vorname: Substantiv
Nachname: Wortart
Geburtsort: Subjekt im neuronalen Netz
Beruf: Operator

5
Dez
2013

Kindheit eines Substantivs

Tatsächlich spielen Substantive im neuronalen Netz eine besondere Rolle. Sie befinden sich in leitender Position und nehmen in der neuronalen Hierarchie zu recht eine Spitzenposition ein. Ihre Ausbildung absolvieren sie in nächster Umgebung des neuronalen Netzes. Bevor sie jedoch mit dieser beginnen dürfen, müssen sie eine abgeschlossene Grundausbildung zu Hause abgeschlossen haben.

Während dieser Grundausbildung sind sie ganz allein auf sich angewiesen. Ohne Lehrende lernen sie allein durch Versuch und Irrtum. Ihre ersten Begegnungen im neuronalen Netz haben sie mit Grundbedürfnissen wie Durst, Hunger, Schutz und Berührung bzw. Zärtlichkeit. Ihre erste Erfahrung ist Ernährung. Ihr Hunger und Durst wird gestillt. Und besonders angenehm empfinden sie das Streicheln und auch die Geräusche der Nahrungsaufnahme. Substantive entstehen zunächst als Namen, welche diese Geräusche imitieren. Bleiben solche Annehmlichkeiten aus und wird das als unangenehm empfunden, dann entwickelt sich gleichsam natürlicherweise Schreien. Da sich wiederholt auf Schreien Bedürfnisbefriedigung einstellt, wird das Schreien als Mittel zum Zweck einer Bestellung solcher Befriedigung gelernt.

Schreien, das ist die erste Aktion, die das Baby lernt, genauer, dass mit dieser kräftigen Verlautbarung bestellt werden kann. Das Substantiv „Schrei“ wird aus dem substantivierenden Verb „schreien“ geboren, und zwar lange bevor es überhaupt als Wort erscheint. Man kann sagen, dass die erste Funktion eines Substantivs in Gestalt eines Verbs erscheint. Diese Erscheinungsform ist eine gleichsam angeborene lautliche Äußerung. Einer der ersten Lernschritte besteht im Begreifen der Wirksamkeit des Schreiens. Damit wird im Grunde die Bestellfunktion eines Wortes begriffen. Sehr viel später dann bemerkt das Kleinkind, dass das andere Lebewesen auch verlautbart und damit wohl auch etwas bei ihm bestellen möchte. Aber was will z.B. die Verlautbarung „Mama“ sagen? Da sich das ständig wiederholt, das Kleinkind aber noch nicht fragen kann, versucht es durch Imitation die Bedeutung von „Mama“ zu erfahren. Diese Imitation „Mama“ löst bei Mama Freude aus, ein Sinneseindruck, der auch beim Kind Freude und zugleich damit natürlicherweise Lachen auslöst. Weitere Erfahrungen mit „Mama“ zeigen, dass sich auch diese Verlautbarung, geschickt genug imitiert, zur Bestellung eignet.

ff

4
Dez
2013

Kunst

 

 

Kunst setzt Wahrheit ins Werk. Aber die Fantasie des Betrachters muss sie entdecken!

 

3
Dez
2013

Introspektion

Introspektion meint eigentlich das Betrachten, Beschreiben und Analysieren des eigenen Erlebens. Dieses nach innen gerichtete Schauen kann zur Selbsterkenntnis führen. Die Selbstwahrnehmung fördert die eigene Bewusstseinsbildung und verhilft zu Selbstbewusstsein.

In der Philosophie bedeutet Introspektion das Schauen des eigenen Denkens, das sich während des Bewusstwerdens sprachlich organisiert. Reflexion des Denkens geschieht immer zugleich auch als Reflexion der das Denken stiftenden Sprache

2
Dez
2013

Gewissen

Gewissen ist der Name für das Wissen aufgrund meiner Erfahrungen. Im Gegensatz zum Verstand ist das Wissen der Vernunft praktisch, also subjektiv wahr und nicht (nur) theoretisch, also allgemein richtig.
Die Gewissensbildung beruht auf Glauben.

Gewissen ist die Summe aller meiner Erfahrungen.

1
Dez
2013

Vernunft

Das Denken in Gefühlen ist das, was die Vernunft auszeichnet. Die Nachteile des Verstandes erkennend, haben die frühen philosophischen Denker des Abendlandes den Menschen nicht als verstandbegabtes, sondern als vernunftbegabtes Lebewesen bestimmt.

30
Nov
2013

Vorsicht vor bildlosen Wörtern

Wörter ohne Bilder sind gefühllos. Aber der Verstand braucht Gefühle, um gesund denken zu können. Der gesunde Verstand denkt in Bildern und nicht etwa in Begriffen wie der knöcherne Geist gewisser Philosophen es annimmt.

Das Denken in Gefühlen ist das, was die Vernunft auszeichnet. Die Nachteile des Verstandes erkennend, haben die frühen philosophischen Denker des Abendlandes den Menschen nicht als verstandbegabtes, sondern als vernunftbegabtes Lebewesen bestimmt. Sie konnten damals noch nicht erkennen, dass auch Tiere über Vernunft verfügen. Heutzutage erscheint also „Vernunft“ nicht mehr als das, was Mensch und Tier unterscheidet. Es bedarf dieser Unterscheidung auch gar nicht mehr.

Wie genau macht nun den Unterschied zwischen Vernunft und Verstand aus? Die Bilder der Vernunft stellen nur dar, was sich fühlen bzw. sinnlich konkret erfahren lässt. Die Bilder des Verstandes stellen dagegen nur dar, was sich allein geistig abstrakt wahrnehmen lässt.
Eine Zeitlang wurde dieser Unterschied sogar auf die Hirnhemisphären übertragen, indem der rechten Seite des Gehirns die Vernunft und der linken Seite der Verstand zugeordnet wurde.

Was für den Verstand die Logik, das ist für die Vernunft das Gewissen (korrigiert aufgrund des Kommentars zu heute).
Der Verstand entwickelt sich vor allem durch Bildung und Erziehung, die Vernunft aber entwickelt sich aufgrund von Bedürfnissen und Erfahrungen.
Vernunft und Verstand machen die beiden Kräfte der Seele aus, die uns nur allzu oft in ihrer Widersprüchlichkeit zu schaffen machen.

Die Vernunft rät „Mach `mal Pause!“, aber der Verstand widerspricht: “Ich muss fertig werden!“ Manchmal löst sich ein solcher Widerspruch durch die Stimme des Körpers auf.
Bei einem ausgeglichenen Menschen befinden sich Vernunft und Verstand im Gleichgewicht. Gelassenheit ist der Vorschein der Einheit von Vernunft und Verstand.

Summa:
K1 Was zeichnet die Vernunft aus?
K2 Was zeichnet den Verstand aus?
K3 Wann entsteht Gelassenheit?

29
Nov
2013

Gefühle oder Wörter denken

Gefühle denken in offenen Bildern, Wörter in abgeschlossenen Identifikationen.
Was ist der Unterschied? Entsteht eine Vorstellung durch ein gefühltes Bild, dann handelt es sich um eine affektive oder emotionale Situation. Beispiel einer gemalten affektiven Situation:
„Gespenstisch hebt zum Tagentfachen
Der Baum sich schwarz im Frühlicht ab.
Er scheint die Landschaft zu bewachen,
Sein Astwerk dient als Hirtenstab.“

(aus: Baum im Morgengrauen, Gedicht von Ingo Baumgartner)

Und ein Beispiel einer gedachten Situation:

„Als Baum wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine holzige Pflanze verstanden, die aus einer Wurzel, einem daraus emporsteigenden, hochgewachsenen Stamm und einer belaubten Krone besteht“. (Quelle Wikipedia)

Im Gegensatz zum Gefühl kommt der Geist bzw. der Verstand ohne Bilder aus, weil er etwas benennt, indem er es abstrakt und nicht konkret beschreibt.

Die Sprache erlaubt dem Verstand das ‚Analysieren‘ der Gefühle, indem er während des Bewusstwerdens für Abstand vom Konkreten sorgt. Diese Rolle der Sprache versetzt ihn zugleich auch in die Lage, das Bewusstwerden zu regeln oder zu steuern.

Summa:

K1 Was bedeutet Wort im Gegensatz zum Bild?
K2: Was ist der Unterschied zwischen „Baum“ als Gefühl und „Baum“ als Ausdruck des Verstandes?
K3: Was ist die Rolle der Sprache?

28
Nov
2013

Was ist ein Gedanke?

Ein Gedanke ist eine Vorstellung bzw. ein inneres Bild. Ein einzelner Gedanke wird durch ein einzelnes Wort aktiviert.
Beispiel „Baum“. Was denken Sie jetzt? Das Bild, das Sie jetzt von Ihrem Baum vor sich sehen, ist Ihr Gedanke zu „Baum“.
Jedes Wort ist eine neuronale Adresse zu einer im Langzeitgedächtnis gespeicherten Erfahrung.
Sie denken, sobald Sie bei Ihrer Vorstellung von Baum verweilen. Vielleicht gibt es Ihren Baum wirklich oder er ist ein von Ihrer Fantasie ‚ausgemalter‘ Baum, weil sie das Wort „Baum“ an das Lied Ihrer Kindheit „Am Brunnen vor dem Tore“ erinnert. Für die Qualität eines Gedankens spielt es keine Rolle, ob es sich um eine tatsächliche Erfahrung oder um ein Fantasiegebilde handelt.
Es gibt eine besondere Tageszeit für Bilder der Fantasie, nämlich der Tagtraum und der Nachttraum. Träume sind jene Zeiten, in welchen das Gehirn von sich aus mit Bildern Ihrer Bedürfnisse oder Erfahrungen spielt. Ein Künstler oder ein Philosoph ist wie jeder schöpferisch arbeitende Mensch auf diese neuronalen Spiele seines Gehirns angewiesen. Wenn jemand sagt, dass ihm nichts einfällt, dann befindet sich sein Gehirn gerade nicht in Spiellaune.
Summa:
K1 Was ist ein Gedanke?
K2 Was ist ein Wort?
K3 Was ist ein Traum?

Seit 16 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F.A. Schmid

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