Die Wahrheit als Moderatorin
Wahrheit: „Es ist an der Zeit einzuschreiten. Es kommt weder dem Verstand noch der Seele allein zu, über das Verhältnis von Wissen und Glauben zu entscheiden.
Schon die Philosophen zu Beginn der abendländischen Kultur erkennen dieses Problem. Sie bestimmen den Menschen deshalb nicht weder als mit Verstand begabten noch als mit Seele ausgestatteten Lebewesen.
Statt dessen wählen sie das Wort „Vernunft“ als das Vermögen Bilder-Leben zu formen und Bild-Erleben zu gestalten. Sie nennen diese Einheit „logos“ (λόγος) und verstehen darunter „Bilderleben“, also das gleichzeitige Formen der Fantasie und Gestalten des Verstandes.
Sie unterscheiden nicht zwischen Glauben und Wissen, sondern sehen im Denken die Aufgabe, für den Menschen anstelle der Religionen Daseinsorientie-rungen zu schaffen.
Ich schlage deshalb vor, auf den Streit zwischen Glauben und Wissen zu verzichten. Einigt euch vielmehr auf die Duplizität von Logik der Fantasie!“
Verstand: „Verstand als ‚Ordnen der Fantasie’, das ist eine Bestimmung, die ich gut annehmen kann!“
Seele: „Vernunft als Einheit von Verstand und Seele scheint auch mir für mich eine hilfreiche Bestimmung zu sein!“
Verstand: „Somit zerfällt die Dreiheit Körper, Seele, Geist zur Einheit von Körper und Vernunft! Verstand und Seele sind nicht für sich selbständig, sondern wechselseitig voneinander abhängig!“
Wahrheit: „Folgerichtig wandelt sich der Dialog von Seele und Verstand zum Zwiegespräch zwischen Wahrheit und Vernunft!“
wfschmid - 27. Februar, 03:27
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