Existenz Gottes
Seele: „Ich glaube an die Existenz Gottes. Du aber vermagst als Verstand diese Existenz nicht zu bejahen, weil Dir Beweise fehlen.
Der Dichter und Mystiker Angelus Silesius schreibt im Cherubinischen Wandersmann:
„Gott lebt nicht ohne mich
Ich weiß, daß ohne mich Gott nicht ein Nu kann leben,
Werd' ich zunicht', er muß von Not den Geist aufgeben.“
Demnach erweist sich Gott lediglich als subjektiv empfundene Analogie zum Tagtraum. Damit muss jeder Gläubige leben. Er darf sich nicht von dir dazu verführen lassen, nach Beweisen zu suchen!“
Verstand: „Und Angelus Silesius erklärt zurecht:
„Gott ergreift man nicht
Gott ist ein lauter Nichts, ihn rührt kein Nun noch Hier:
Je mehr du nach ihm greifst, je mehr entwird er dir.“
Und der Verstand fährt fort: „Es wäre gut, wenn du das endlich beherzigen könntest!“ Du musst schließlich akzeptieren, dass uns Welten trennen!“
Seele: „Ich habe keine Schwierigkeiten damit. Mich interessieren nicht die wenigen rationalen Beweise, sondern vielmehr die vielen emotionalen Beweise.
wfschmid - 22. Februar, 03:59
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