. . .
„Als deine Natur existiere ich vor all deinen Erfahrungen. Ich bin gleichsam dein A priori und für dich verantwortlich!“ Das Ich erinnert sich an seine Kindheit: „Bist du mein Schutzgeist oder so etwas wie mein Schutzengel?“ Das Ich hört so etwas wie ein freundliches Lachen und: „Nein, nein, damit habe ich nichts zu tun. Die Menschen haben das erfunden, als sie nicht mehr zurechtkamen. Das, was ich bin, kannst du vielmehr ‚Liebe‘ nennen. Ich habe keine Form und bin ohne Gestalt. Du kannst mich aber als Kraft spüren!“
„So wie jetzt?“ – „Ja, genau, so wie jetzt!“ – „Und was habe ich nun davon, bin ich doch auf der Suche nach dem Selbst?!“
„Da, was dir in Wahrheit fehlt, ist die Selbstliebe, denn nur, wer sich selbst zu lieben vermag, kann sich so nehmen, wie er ist! Niemand, der sich wirklich liebt, sucht noch nach einem Selbst!“
Das Ich erkennt nun den Grund seiner Suche. Es ist die erfahrene Lieblosigkeit. Dennoch fragt es sich, was genau ihm eigentlich zu dieser Einsicht verholfen hat. Ganz offensichtlich leuchtet ihm das alle noch nicht so ganz ein. Dieses Zweifeln teilt sich der Liebe mit. Da veranlasst sie, zu versuchen, dem Ich noch mehr zu erklären: „Du verstehst also nicht, warum sich Dir Liebe auf diese Weise mitteilen kann!“ – „Genau!“
„Das liegt ganz einfach an einem Missverständnis. Du meinst nämliche Worte zu hören, die in Wahrheit sprachlos sind. Es handelt sich nämlich um reine Intuitionen. Solche Eingebungen teilen sich nämlich wortlos mit. Da, was du zu hören meinst, sind allein sprachlich gestaltete Ideen, da du ansonsten nichts verstehen könntest. Jedes Ich kann sich nämlich allein sprachlich begreifen! Liebe stellt deshalb wortlose intuitiv sprechende Verbindungen her!“
„Und mit wem bin ich verbunden?“, will das Ich wissen.
„Natürlich mit einem liebenden Wesen!“, antwortet die Liebe. „Und warum kann ich dieses Wesen nicht sehen?“
„Weil es außer Haus ist!“ – „Wohin ist es gegangen?“ – „Es ist heimgegangen in den leeren Himmel!“, antwortet die Liebe ernst. Das Ich weiß mit einem leeren Himmel nichts anzufangen und bittet die Liebe, zu erläutern, was das bedeutet. Die Liebe will vom Ich wissen, ob seine Frage nach dem Himmel religiöser Art ist, ob es Himmel als Ort Gottes versteht oder als den sichtbaren Raum über der Erde.
Das Ich gesteht, dass es zwar die religiöse Bedeutung des Himmels meint, aber dennoch nicht wirklich daran glaubt. Die Liebe versteht nicht, weshalb sie dann überhaupt beantworten soll. Das Ich korrigiert sich und konkretisiert, dass es zwar an eine Art Existenz außerhalb der körperlichen Abhängigkeit, aber es vermag dem religiösen Gottesbild nicht ...
„So wie jetzt?“ – „Ja, genau, so wie jetzt!“ – „Und was habe ich nun davon, bin ich doch auf der Suche nach dem Selbst?!“
„Da, was dir in Wahrheit fehlt, ist die Selbstliebe, denn nur, wer sich selbst zu lieben vermag, kann sich so nehmen, wie er ist! Niemand, der sich wirklich liebt, sucht noch nach einem Selbst!“
Das Ich erkennt nun den Grund seiner Suche. Es ist die erfahrene Lieblosigkeit. Dennoch fragt es sich, was genau ihm eigentlich zu dieser Einsicht verholfen hat. Ganz offensichtlich leuchtet ihm das alle noch nicht so ganz ein. Dieses Zweifeln teilt sich der Liebe mit. Da veranlasst sie, zu versuchen, dem Ich noch mehr zu erklären: „Du verstehst also nicht, warum sich Dir Liebe auf diese Weise mitteilen kann!“ – „Genau!“
„Das liegt ganz einfach an einem Missverständnis. Du meinst nämliche Worte zu hören, die in Wahrheit sprachlos sind. Es handelt sich nämlich um reine Intuitionen. Solche Eingebungen teilen sich nämlich wortlos mit. Da, was du zu hören meinst, sind allein sprachlich gestaltete Ideen, da du ansonsten nichts verstehen könntest. Jedes Ich kann sich nämlich allein sprachlich begreifen! Liebe stellt deshalb wortlose intuitiv sprechende Verbindungen her!“
„Und mit wem bin ich verbunden?“, will das Ich wissen.
„Natürlich mit einem liebenden Wesen!“, antwortet die Liebe. „Und warum kann ich dieses Wesen nicht sehen?“
„Weil es außer Haus ist!“ – „Wohin ist es gegangen?“ – „Es ist heimgegangen in den leeren Himmel!“, antwortet die Liebe ernst. Das Ich weiß mit einem leeren Himmel nichts anzufangen und bittet die Liebe, zu erläutern, was das bedeutet. Die Liebe will vom Ich wissen, ob seine Frage nach dem Himmel religiöser Art ist, ob es Himmel als Ort Gottes versteht oder als den sichtbaren Raum über der Erde.
Das Ich gesteht, dass es zwar die religiöse Bedeutung des Himmels meint, aber dennoch nicht wirklich daran glaubt. Die Liebe versteht nicht, weshalb sie dann überhaupt beantworten soll. Das Ich korrigiert sich und konkretisiert, dass es zwar an eine Art Existenz außerhalb der körperlichen Abhängigkeit, aber es vermag dem religiösen Gottesbild nicht ...
wfschmid - 2. Mai, 05:58
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