Initiation
Jede Ursache verweist auf einen Grund als Bedingung ihrer Möglichkeit. So besteht der Grund für die Entdeckung der Wissenschaft in einer intensiven Suche nach Sicherheit.
Die Ungerechtigkeit griechischer Götter sorgt für den Untergang der mythischen Welt.
Das Bewusstsein von der Ungerechtigkeit der Götter lässt den Philosophen Sokrates die Frage nach dem stellen, was Gerechtigkeit eigentlich auszeichnet.
Nach Aristoteles ist Sokrates der erste, der nicht nur danach fragt, woraus etwas geworden ist, sondern danach, was es ist (τί ἐστι).
Ziel des Sokratischen Fragens ist eine allgemein gültige, unbezweifelbare Definition (ὁρισμός), die er in Gesprächen mit seinen Gesprächspartnern entdecken will. Dabei gibt sich Sokrates nicht mit einzelnen Fällen oder Beispielen einer Sache zufrieden. So fragt er nicht nach Beispielen gerechten Handelns, sondern möchte wissen, was die Gerechtigkeit selbst ist. Er fordert seine Gesprächspartner auf, das Allgemeine (καθόλου, wörtlich: hinsichtlich des Ganzen) aus dem Einzelnen (ἕκαστον) herauszuarbeiten.
Das ist das, was bei aller Mannigfaltigkeit der Einzelfälle immer identisch bleibt.
Aristoteles erklärt :
„Zweierlei ist es, was man mit Recht dem Sokrates zuschreiben kann: die Induktionsbeweise und die allgemeinen Definitionen; dies beides nämlich geht auf das Prinzip der Wissenschaft.
Sokrates setzte das Allgemeine und die Begriffsbestimmungen nicht als abgetrennte, selbständige Wesen; die Anhänger der Ideenlehre aber trennten es ab und nannten diese Ideen der Dinge."
Aristoteles nennt das Allgemeine, das vielem Besonderen zukommt, das Wesen (οὐσια) einer Sache. Er nennt den Begriff auch oft "λόγος und ὅρος", um die Notwendigkeit der sauberen Ab- oder Eingrenzung in Bezug auf das vielerlei Einzelne aufzuzeigen. Daher rührt auch der lateinische Ausdruck für Begriff „definitio“ (Abgrenzung).
Mit der Entdeckung des Allgemeinen bzw. Wesens findet Sokrates das gesuchte, sinnlich nicht mehr Vernehmbare, das allen einer Gottheit gleich, als Orientierung zu dienen vermag.
Mit der Entdeckung des Allgemeinen schafft Sokrates die wichtigste Voraussetzung für die Gründung der Wissenschaft durch Aristoteles.
Durch Verallgemeinern konkreter Vorgänge wird das Denken in die Lage versetzt, Zusammenhänge unabhängig vom sinnlich Ver¬¬nehmbaren zu definieren.
So lässt sich der Zusammenhang von Zeitmangel Termindruck, Überforderung und Erwartungsdruck und Stress allgemein als Prinzip von Grund und Zweck definieren.
Durch das Vermögen der Verallgemeinerung gewinnt das Denken Abstand von seiner sinn¬lich vernehmbaren Umgebung. Die Vergrößerung des Abstandes ermöglicht dann auch, hinter den Horizont zu schauen, um das Sein a priori betrachten und begreifen zu können.
Abstrahieren erweist sich folglich als Mittel zum Zweck der Initiation metaphysischer Erkundung.
Die Ungerechtigkeit griechischer Götter sorgt für den Untergang der mythischen Welt.
Das Bewusstsein von der Ungerechtigkeit der Götter lässt den Philosophen Sokrates die Frage nach dem stellen, was Gerechtigkeit eigentlich auszeichnet.
Nach Aristoteles ist Sokrates der erste, der nicht nur danach fragt, woraus etwas geworden ist, sondern danach, was es ist (τί ἐστι).
Ziel des Sokratischen Fragens ist eine allgemein gültige, unbezweifelbare Definition (ὁρισμός), die er in Gesprächen mit seinen Gesprächspartnern entdecken will. Dabei gibt sich Sokrates nicht mit einzelnen Fällen oder Beispielen einer Sache zufrieden. So fragt er nicht nach Beispielen gerechten Handelns, sondern möchte wissen, was die Gerechtigkeit selbst ist. Er fordert seine Gesprächspartner auf, das Allgemeine (καθόλου, wörtlich: hinsichtlich des Ganzen) aus dem Einzelnen (ἕκαστον) herauszuarbeiten.
Das ist das, was bei aller Mannigfaltigkeit der Einzelfälle immer identisch bleibt.
Aristoteles erklärt :
„Zweierlei ist es, was man mit Recht dem Sokrates zuschreiben kann: die Induktionsbeweise und die allgemeinen Definitionen; dies beides nämlich geht auf das Prinzip der Wissenschaft.
Sokrates setzte das Allgemeine und die Begriffsbestimmungen nicht als abgetrennte, selbständige Wesen; die Anhänger der Ideenlehre aber trennten es ab und nannten diese Ideen der Dinge."
Aristoteles nennt das Allgemeine, das vielem Besonderen zukommt, das Wesen (οὐσια) einer Sache. Er nennt den Begriff auch oft "λόγος und ὅρος", um die Notwendigkeit der sauberen Ab- oder Eingrenzung in Bezug auf das vielerlei Einzelne aufzuzeigen. Daher rührt auch der lateinische Ausdruck für Begriff „definitio“ (Abgrenzung).
Mit der Entdeckung des Allgemeinen bzw. Wesens findet Sokrates das gesuchte, sinnlich nicht mehr Vernehmbare, das allen einer Gottheit gleich, als Orientierung zu dienen vermag.
Mit der Entdeckung des Allgemeinen schafft Sokrates die wichtigste Voraussetzung für die Gründung der Wissenschaft durch Aristoteles.
Durch Verallgemeinern konkreter Vorgänge wird das Denken in die Lage versetzt, Zusammenhänge unabhängig vom sinnlich Ver¬¬nehmbaren zu definieren.
So lässt sich der Zusammenhang von Zeitmangel Termindruck, Überforderung und Erwartungsdruck und Stress allgemein als Prinzip von Grund und Zweck definieren.
Durch das Vermögen der Verallgemeinerung gewinnt das Denken Abstand von seiner sinn¬lich vernehmbaren Umgebung. Die Vergrößerung des Abstandes ermöglicht dann auch, hinter den Horizont zu schauen, um das Sein a priori betrachten und begreifen zu können.
Abstrahieren erweist sich folglich als Mittel zum Zweck der Initiation metaphysischer Erkundung.
wfschmid - 2. April, 03:54
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://wolfgangschmid.twoday-test.net/stories/1022675215/modTrackback