Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
Als Bilderleben organisiert Denken Bilder-Leben durch Auswählen geeigneter Bilder möglichst übersichtlich zu gestalten. Da Denken Verhalten bzw. Handeln antizipiert, kommt ihm in erster Linie die Funktion möglichst praktischer Orientierung zu.
Denken ist von Natur aus auf Praxis hin ausgelegt. Das vernunftbegabte Lebewesen ist jedoch durchaus im der Lage, sich gegen diese natürliche Bestimmung zu wenden und unpraktisch zu werden. Solches Abwenden vollzieht sich vor allem durch Hinwenden auf geistig Vernehmbares.
Durch dieses widernatürliches Verhalten versteigt sich Denken zu absurden Annahmen, vor allem religiöser Art. Das zeigt sich u.a. entweder in der Fehldeutung oder Missachtung von Intuitionen.
Intuitionen sind gefühlte Mitteilungen des Unbewussten. Im Gegensatz zu Sinneseindrücken werden Intuitionen ungefiltert bewusst. Problematisch wird es erst, wenn gefühlte Mitteilungen von der Fantasie in Bilder überführt werden.
Da diese Überführungen gewöhnlich nicht verstandesmäßig, sondern spielerisch zufällig erfolgen, entstehen oftmals den Verstand irreführende Bilder, die nicht selten als Visionen gedeutet werden.
Um Fehldeutungen von Intuitionen weniger wahrscheinlich zu machen, sollte überprüft werden, ob Erinnerungen, Triebe oder Bedürfnisse beteiligt sind. In diesen Fällen sollten Visionen verworfen werden.
wfschmid - 16. März, 05:34
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