Innerer Dialog
"Innerer Dialog“, das ist der Name für jene Form der Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein, welche gewöhnlich als eine Art Selbstgespräch empfunden wird.
Das Selbstgespräch ist jene Form, in welcher sich das Ich mit sich selbst einen inneren Dialog gestaltet. Das Ich hört sich selbst dabei als innere Stimme eines vorgestellten Selbst.
Ein innerer Dialog kann sowohl vom Bewusstsein als auch vom Unbewusstsein angeregt werden. Wird das innere Zwiegespräch durch das Un- oder Unterbewusstsein ausgelöst, dann wird das häufig als Stimme des Gewissens empfunden. Die innere Stimme meldet sich nämlich gewöhnlich dann, wenn etwas als nicht ‚ordentlich‘ geregelt erscheint.
Der griechische Schriftsteller Plutarch hat das sokratische Daimonion ausführlich erörtert. Hinweise auf die Existenz eines Daimonion finden sich auch in den Schriften der römischen Autoren Seneca und Marc Aurel.
Augustinus deutet das Daimonion ebenfalls als Gewissen und legt die innere Stimme sogar als Stimme Gottes aus.
Thomas von Aquin deutet die innere Stimme schließlich als Erkenntnisorgan der praktischen Vernunft.
Für mich bedeutet „innere Stimme“ (summa summarum) die Sprache der Seele
wfschmid - 6. Dezember, 05:29
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