Begreifen
„Begreifen“ bedeutet entweder
1. erfassen, in seinen Zusammenhängen erkennen, verstehen, also geistig "den Sinn einer Sache, eine Rechenaufgabe begreifen"
oder
2. Verständnis für jemanden oder etwas haben; jemanden, sich in seinem Denken, Fühlen und Handeln verstehen "Ich kann meinen Freund gut begreifen".
Einen Vorgang zusammenhängend Begreifen setzt voraus, Phasen oder Momente so wahrnehmen können, dass sich diese strukturieren lassen, systematisch beobachten und möglichst messbar erfassen lassen.
Wer einen gewöhnlichen, lehrerorientierten Unterricht besucht, kann auch, ohne Lehrer zu sein, die einzelnen Phasen des unterrichtlichen Geschehens beobachten und bestimmen. Jeder Laie wird herausfinden:
Beschreiben der Thematik der Unterrichtsstunde und Schildern des Ablaufs
Vermitteln der neuen Information unter Berücksichtigung eventuell erforderlicher Wiederholungen
Versuche, die vermittelte Information in Kleingruppen praktisch anzuwenden
Vergleich der Ergebnisse und Korrigieren eventueller Fehler durch die Lernenden
Ausblick auf die folgende Stunde einschließlich von hierfür vorbereitenden Aufgaben.
Das Erfassen unterrichtlicher Phasen durch unvoreingenommenes Beobachten bedeutet noch nicht, den Unterrichtsverlauf wirklich begreifen, sondern stellt allenfalls den Anfang dazu dar.
Dennoch werden solche Phasen in der Lehrerausbildung für Unterrichtsversuche während der Schulpraktika und Referendariat strikt vorgegeben. Diese Vor-gaben beruhen auf langjährigen Erfahrungen als unterrichtliche Strukturen, die sich seit den Anfängen der Schulpädagogik bewähren.
Aber wegen ihrer komplexen Formulierungen lassen sich die einzelnen unterrichtlichen Phasen nicht wirklich wissenschaftlich beweisen. Das gibt Anlass, zwischen Kennen als praktischem und Erkennen zu unterscheiden.
Als Kenntnis bedarf praktisches Wissen des Vertrauens bzw. Glaubens in überlieferte Strukturen. Als theoretisches Wissen von möglichen Wirklichkeiten verlangt Erkenntnis Wissen durch als erfolgreich belegte, ge-messene Verwirklichungen.
Begreifen lässt sich folglich entweder als Vertrauen in Erfahrungen vollziehen oder durch Wissen mittels wissenschaftlicher Beweise oder zumindest mittels vorbereitender kybernetischer Modelle.
1. erfassen, in seinen Zusammenhängen erkennen, verstehen, also geistig "den Sinn einer Sache, eine Rechenaufgabe begreifen"
oder
2. Verständnis für jemanden oder etwas haben; jemanden, sich in seinem Denken, Fühlen und Handeln verstehen "Ich kann meinen Freund gut begreifen".
Einen Vorgang zusammenhängend Begreifen setzt voraus, Phasen oder Momente so wahrnehmen können, dass sich diese strukturieren lassen, systematisch beobachten und möglichst messbar erfassen lassen.
Wer einen gewöhnlichen, lehrerorientierten Unterricht besucht, kann auch, ohne Lehrer zu sein, die einzelnen Phasen des unterrichtlichen Geschehens beobachten und bestimmen. Jeder Laie wird herausfinden:
Beschreiben der Thematik der Unterrichtsstunde und Schildern des Ablaufs
Vermitteln der neuen Information unter Berücksichtigung eventuell erforderlicher Wiederholungen
Versuche, die vermittelte Information in Kleingruppen praktisch anzuwenden
Vergleich der Ergebnisse und Korrigieren eventueller Fehler durch die Lernenden
Ausblick auf die folgende Stunde einschließlich von hierfür vorbereitenden Aufgaben.
Das Erfassen unterrichtlicher Phasen durch unvoreingenommenes Beobachten bedeutet noch nicht, den Unterrichtsverlauf wirklich begreifen, sondern stellt allenfalls den Anfang dazu dar.
Dennoch werden solche Phasen in der Lehrerausbildung für Unterrichtsversuche während der Schulpraktika und Referendariat strikt vorgegeben. Diese Vor-gaben beruhen auf langjährigen Erfahrungen als unterrichtliche Strukturen, die sich seit den Anfängen der Schulpädagogik bewähren.
Aber wegen ihrer komplexen Formulierungen lassen sich die einzelnen unterrichtlichen Phasen nicht wirklich wissenschaftlich beweisen. Das gibt Anlass, zwischen Kennen als praktischem und Erkennen zu unterscheiden.
Als Kenntnis bedarf praktisches Wissen des Vertrauens bzw. Glaubens in überlieferte Strukturen. Als theoretisches Wissen von möglichen Wirklichkeiten verlangt Erkenntnis Wissen durch als erfolgreich belegte, ge-messene Verwirklichungen.
Begreifen lässt sich folglich entweder als Vertrauen in Erfahrungen vollziehen oder durch Wissen mittels wissenschaftlicher Beweise oder zumindest mittels vorbereitender kybernetischer Modelle.
wfschmid - 2. Juni, 06:35
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