Dieser Beweggrund tauchte wahrscheinlich zum ersten Mal auf, als ich fünfzehn war. Ich war äußerst unzufrieden mit dem, was über die andere Seite erzählt wurde und wollte mich selbst davon überzeugen, was davon stimmt und was nicht. In dieser Absicht entstand dann auch später das Buch „Totzeit“, das 1968 im Henn-Verlag, Wuppertal-Ratingen veröffentlicht wurde.
wfschmid - 20. März, 05:47
Ein eigenwilliges inneres Etwas regelt, den schöpferischen Augenblick. Ist dies vielleicht die Seele, die das Schaffen steuert, zum Beispiel dadurch, dass sie bestimmt, wann, was und wie notiert wird, was sie diktiert.
Die ersten Denker waren so fasziniert von ihren inneren Dialogen mit der inneren Stimme, dass sie das, was jene empfahl „Weisheit“ nannten. Und weil sie diese Eingebungen über alles liebten, sprachen sie davon, dass sie philosophieren.
Auch dieser Text hier ist philosophisch, da er vor allem durch innere Dialoge entsteht. Was zum Schreiben motiviert, das ist das Bedürfnis, einen Blick, hinter den Horizont des Daseins zu werfen.
wfschmid - 19. März, 05:34