Frühe Suggestion des Ich
“Das Gemüt findet nur in sich selbst, in seinem Wesen, nur in einem Gotte, der ist, wie und was das Gemüt [ist], seine Befriedigung.“
Das Ich erschafft zuerst das Selbst als sein inneres Zuhause, in dem es sich geborgen fühlt. Diese ureigene emotionale Form offenbart sich dem Ich in Gestalt übernommenen Fiktionen. Eines der frühesten Bilder ist die Kinderschreckfigur-Vorlage „Schwarzer Mann“.
Den Kindern wird gedroht, dass der Schwarze Mann kommen und sie „holen“ wird, wenn sie nicht brav sind. Solche Schreckbilder werden suggeriert, um Gebote und Verbote leichter durchzusetzen. Der Vorteil dieser Bilder liegt in deren verschwommenen Inhalten. So müssen sich Kinder selbst ausmahlen, wie sie sich dieses Schreckgespenst in ihrer Angst vorstellen.
„Der liebe Gott sieht alles!“ ist eine vergleichbare Drohung. Gott sieht uns, ja er sieht wirklich alles: was du tust und lässt, was du denkst und redest, wo du gerade bist und wie du lebst. „Glaube ja nicht, du könntest dich seinem Blick entziehen! Stets verfolgt er dich ... er kennt dich besser als du dich selbst ... jederzeit prüft er dich ... „sind Beispiele entsprechend bedrohlicher Aussagen.
Durch diese negative Beeinflussung wird dem Selbst eine Art Grundangst des Daseins suggeriert. Das Ich erfährt, dass es dieser Angst nur entkommen kann, wenn es opfert. Durch religiöse Erziehung werden die Möglichkeiten der Kompensation differenziert angeboten. Diese Angebote des Ausgleichs fressen sich so tief in die junge Seele ein, dass sich „Gott“ zur existentiellen Führungsgröße herauskristallisiert und das Dasein mittels Gewissen regelt oder gar steuert. Der Glaube an Gott ist geboren, und dessen Existenz wird von nun an wahrscheinlich ein Leben lang für möglich gehalten.
Gottesbilder sind die ersten die Existenz des Ichs maßgeblich bestimmenden Bilder. Sie schränken die Entwicklung des Selbst-Bewusstseins gravierend ein.
Das Ich erschafft zuerst das Selbst als sein inneres Zuhause, in dem es sich geborgen fühlt. Diese ureigene emotionale Form offenbart sich dem Ich in Gestalt übernommenen Fiktionen. Eines der frühesten Bilder ist die Kinderschreckfigur-Vorlage „Schwarzer Mann“.
Den Kindern wird gedroht, dass der Schwarze Mann kommen und sie „holen“ wird, wenn sie nicht brav sind. Solche Schreckbilder werden suggeriert, um Gebote und Verbote leichter durchzusetzen. Der Vorteil dieser Bilder liegt in deren verschwommenen Inhalten. So müssen sich Kinder selbst ausmahlen, wie sie sich dieses Schreckgespenst in ihrer Angst vorstellen.
„Der liebe Gott sieht alles!“ ist eine vergleichbare Drohung. Gott sieht uns, ja er sieht wirklich alles: was du tust und lässt, was du denkst und redest, wo du gerade bist und wie du lebst. „Glaube ja nicht, du könntest dich seinem Blick entziehen! Stets verfolgt er dich ... er kennt dich besser als du dich selbst ... jederzeit prüft er dich ... „sind Beispiele entsprechend bedrohlicher Aussagen.
Durch diese negative Beeinflussung wird dem Selbst eine Art Grundangst des Daseins suggeriert. Das Ich erfährt, dass es dieser Angst nur entkommen kann, wenn es opfert. Durch religiöse Erziehung werden die Möglichkeiten der Kompensation differenziert angeboten. Diese Angebote des Ausgleichs fressen sich so tief in die junge Seele ein, dass sich „Gott“ zur existentiellen Führungsgröße herauskristallisiert und das Dasein mittels Gewissen regelt oder gar steuert. Der Glaube an Gott ist geboren, und dessen Existenz wird von nun an wahrscheinlich ein Leben lang für möglich gehalten.
Gottesbilder sind die ersten die Existenz des Ichs maßgeblich bestimmenden Bilder. Sie schränken die Entwicklung des Selbst-Bewusstseins gravierend ein.
wfschmid - 18. Januar, 18:05
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